Pflanzanleitung

Pflanzabstände:

12 – 16m für Hochstammbäume grosskroniger Sorten im Feldanbau (Terminale Sorten)
9 – 12m für Sorten mit mittelgrossen Kronen (zum Teil intermediaire Sorten)
6 – 9m im Plantagenanbau mit kleinkronigen Sorten (Laterale Sorten

Pflanzloch:

Ca. 50 cm tief, Durchmesser ca. 50 cm.

Wurzeln:

Etagenweise radial nach aussen ziehen, keine Wurzeln ineinander verschlingen. Oberste Wurzeln 3–5cm überdecken. Erde anstampfen, für Begiessen gegen den Stamm hin leicht vertiefen,  mit  ca. 10 l Wasser pro Baum angiessen.

Pfahl:

Nach dem Öffnen des Pflanzloches mit Pfahleisen etwas vorlochen und dann Pfahl einschlagen. Pfahlspitze ca. 70 – 80 cm im Boden (bei gedecktem Pflanzloch). Pfahl zu Beschattung immer auf die Südseite. Länge: bis ca. 10 cm unter den künftigen Kronenansatz.

Baumschutz über den Winter:

Jungbäume direkt aus der Baumschule sind häufig nicht bis an die Triebspitze voll verholzt. Frostnächte mit Temperaturen unter -5° C können zum Absterben der nicht verholzten Triebstellen führen. Deshalb bei Herbstpflanzungen Ruten mit Jute, Vlies oder ähnlichem im ersten und ev. auch im zweiten Winter mehrlagig völlig einpacken (mit dem Pfahl zusammen) nach den letzten Frosttagen wieder freilegen.

Sommerpflege:

Baumscheibe gras- und unkrautfrei halten. Mind. vom 1. bis 3. Standjahr (ev. auch länger) im Umkreis von 50 cm um den Stamm die Baumscheibe gras- und unkrautfrei halten, bis sich eine genügende Bewurzelung gebildet hat. Vor allem der Nussbaum verträgt die ersten Jahre eine Graswurzelkonkurrenz schlecht. Ohne diese Massnahme kümmert der Baum dahin und wächst kaum.

Nussbäume lieben nährstoffreichen Boden. Nach der Pflanzung Kompost- oder Mistring um den Baum anlegen, diesen in den Folgejahren gelegentlich erneuern. So sollte der Jungbaum im ersten Jahr ca. 30 cm wachsen und ab dem Folgejahr bereits Langtriebe bilden.

Beweidungsschutz:

Prinzipiell keine Bäume in Dauerweiden pflanzen. Das ständige Betreten der Wurzeln führt zum frühzeitigen Absterben oder schlechtem Wuchs des Baumes.

Bei gelegentlicher Beweidung den grasenden Tieren entsprechend genügend hoher Schutz aus 3 Pfählen im Dreieck angeordnet einschlagen und mit Bretterverschlag oder Maschendraht versehen. Bei Maschendraht unten und oben mit Brettern oder Latten abschliessen.